Integriert und akzentuiert – Auditorium Careum, Zürich

Mit dem Bau des Auditoriums wird der interprofessionelle Campus für Lehre und Forschung im Gesundheitswesen mit seiner zentralen Lage im Bildungsviertel der Stadt Zürich komplettiert und liefert damit einen wichtigen Beitrag zur Lösung der akuten Raumknappheit im Universitätsumfeld.

Das unter der Erde liegende Auditorium öffnet sich mit einem mächtigen Vordach als Eingangsbereich im umschliessenden Terrain.

Eine grosszügige Treppe führt zum Foyer hinab. Die Erschliessung des Auditoriums wird durch eine Abfolge von hohen und niedrigen Raumteilen inszeniert. Im Foyer entstehen offene, hohe Bereiche und niedrige, geschützte Zonen.

Ein zentrales Oblicht beleuchtet den Raum. Das Tageslicht wird von verschieden hohen Überzügen geleitet, es entstehen helle und dunkle Bereiche. An der gegenüberliegenden Seite erstrahlen modern interpretierte Kronleuchter in linearer Anordnung den hohen Raum.

Das Licht in seinen verschiedenen Facetten führt die Besucher durch die Eingangshalle, kreiert unterschiedliche Lichtstimmungen abhängig vom Nutzen und Zeitpunkt und baut Spannung auf.

Unter der Regiekabine hindurch gelangt man anschliessend ins Auditorium. Das biodynamische Kunstlicht, welches je nach Anforderung verschiedene Szenen bespielen kann, überspannt als leuchtender Himmel die Holzkassettendecke. Zusätzlich in die Holzstruktur integrierte, als Lichtlinie ausgeführte, perfekt entblendete Downlights, erzielen die benötigte Lichtmenge. Im Gegensatz zum Foyer entsteht eine weiche und gleichmässige Lichtstimmung.

Bauherrschaft
Stiftung Careum, Zürich
Architektur
bhend.klammer dipl. architekten eth sia, Zürich
Fertigstellung
2017
Schlagwörter
Bildung