Einblick in die Welt der Meere Ozeanium, Basel

Durch die unterirdische Anordnung eines Grossteils der Ausstellung kann der sichtbare Baukörper in einer entsprechenden Massstäblichkeit auf den Ort reagieren. Über Auskragungen, leichte Ausrundungen und gezielte Perforation findet das Gebäude seine Verankerung und Bezüge zur Stadt. Das Ozeanium erscheint durch das gewählte architektonische Konzept nach aussen monolithisch und geheimnisvoll. Nur partiell wird die Nutzung über die Öffnungen preisgegeben. Der Besucher wird eingeladen, sich auf eine Entdeckungsreise zu begeben. Die Architektur versucht, den Weg durch die Weltmeere mit einer besonderen Materialisierung zu würdigen.

Die Umgebung wird gewollt dunkel gehalten um von den Aquarien nicht abzulenken und den Blick der Besucher zu fixieren. So bekommt der Beobachter den Eindruck selbst in den weiten Tiefen der Meere zu wandeln. Mit zunehmender Höhe im Gebäude wird das Beleuchtungskonzept feiner, heller und erdnaher.

Das Streulicht der Aquarien und die einzeln gesetzten Leuchten reichen aus um die Lesbarkeit der Räumlichkeiten, sowie die Orientierung und Sicherheit zu gewährleisten.

Durch das sich zurücknehmende Lichtkonzept wird der Blick in die Welten der Meere geöffnet und freigelegt.

Bauherrschaft
Zoologischer Garten, Basel
Architektur
Boltshauser Architekten, Zürich
Fertigstellung
2023
Schlagwörter
Freizeit