Licht auf Zeit Universitätsspital Zürich, Modulbau SUED2, Zürich

Der fünfstöckige Modulbau, welcher vorübergehend im geschützten Spitalpark platziert und als Rochadefläche genutzt werden wird, dient als Ersatzfläche für Gebäudetrakte des USZ, die nicht mehr verwendet werden können oder neu erstellt werden müssen. Die Nutzung ist auf maximal 20 Jahre ausgelegt.

Im Bereich des vorversetzten Hauptzugangs sind verglaste Wände die raumbildenden Elemente, welche eine Aussensichtbeziehung ermöglichen. Dieser auskragende Gebäudeteil bekommt in den Nachtstunden eine besondere Bedeutung und hebt sich durch die gezielt gerichtete lineare Beleuchtung am Rand des Ganges, welche ihm einen schwebenden Charakter verleiht, von der tagsüber stark schimmernden Aluminiumfassade ab.

In den Verkehrsflächen wird durch eine gleichmässige, diffuse Beleuchtung das Wandbild beruhigt und die Orientierung erleichtert. Im Raumgefüge gibt es immer wieder regelmässig angeordnete Wartenischen, welche durch Licht akzentuiert, eine einladende Stimmung schaffen. Dekorative Objektleuchten schaffen eine sichtbare Wertigkeit. Fensterlose Arbeitsräume sollen durch Lichtdecken mit biodynamischem Licht aufgewertet werden. In den OP Sälen sind Raumstimmungswechsel durch Lichtsteuerung mit alternierenden Farben angedacht.

Bauherrschaft
Hochbauamt Kanton Zürich
Architektur
Hemmi Fayet Architekten AG, Zürich
Fertigstellung
2019
Fotos
Aussenaufnahme: Reflexion
Innenaufnahmen: Hannes Henz
Schlagwörter
Gesundheit